Wichtige Informationsquelle für alle, die sich für den AW-Kreis interessieren

Anton Simons (v.l.) und Armin Küpper stellten den Ahrtal-Gästeführern die Enzyklopädie AW-Wiki vor. Foto: Heinz Grates
Anton Simons (v.l.) und Armin Küpper stellten den Ahrtal-Gästeführern die Enzyklopädie AW-Wiki vor. Foto: Heinz Grates

Das AW-Wiki, das 2007 gegründete Regionalwiki für den Kreis Ahrweiler, war Thema der jüngsten Weiterbildung der Ahrtal-Gästeführer. 17 Gästeführerinnen und Gästeführer sowie vier Mitglieder des AW-Wiki-Teams hatten sich dazu im Zelt neben dem Gebäude der ehemaligen Walporzheimer Schule eingefunden. Armin Küpper, Vorstandsmitglied des Vereins der Ahrtal-Gästeführer, moderierte die abendliche Veranstaltung. Wiki-Initiator Anton Simons gab einen Überblick über die Inhalte dieser regionalen Online-Enzyklopädie, die mit mehr als 32.000 Artikeln inzwischen die größte der insgesamt etwa 30 derartigen Wissenssammlungen in Deutschland ist – und, nach dem Wien- und dem Salzburg-Wiki, die drittgrößte im deutschsprachigen Raum.

Armin Küpper unterstrich, dass das AW-Wiki eine Art Online-Reiseführer und damit eine wichtige Informationsquelle für Touristen, aber auch für die Gästeführer ist. Mit mehr als 15.000 Artikeln zu Kommunalpolitikern, leitenden Beamten, Kulturschaffenden, Unternehmern, Spitzensportlern, Geistlichen, Winzern, Weinmajestäten, Tollitäten und anderen Personengruppen ist das AW-Wiki inzwischen aber auch zu einem „regionalen Who’s who von beachtlicher Größe herangewachsen“, ergänzte der Referent. Gleichzeitig versteht es sich als Freizeitführer, der für die Einheimischen die Angebote von Vereinen, Museen, Sehenswürdigkeiten und andere Ausflugsziele vorstellt und Informationen für Wanderer sammelt. Darüber hinaus ist die Online- Enzyklopädie ein Behördenführer und ein Wegweiser zu den Beratungsstellen und Selbsthilfegruppen sowie zu den heimischen Hofläden und Weinbaubetrieben.

Für die Besucher der Website ist die Nutzung kostenlos. Die Kosten für den Betrieb des Wikis werden seit der Flutkatastrophe vom Juli 2021 zu einem großen Teil von Partnerfirmen aus der Region getragen. 1375 Nutzer haben sich im Laufe der Jahre online angemeldet, um am weiteren Aufbau des AW-Wikis und an der Aktualisierung der Artikel mitzuarbeiten, hieß es in dem Vortrag. Einige Heimatforscher haben sogar komplette Aufsätze und Bücher zur Auswertung für das AW-Wiki zur Verfügung gestellt. Das Wiki-Kernteam sichtet sämtliche Änderungen, die in dem Wiki vorgenommen werden, sagte Anton Simons. Als „feste Größen unseres Teams“ stellte er Heinz Grates, Werner Kathe und Jakob Breidenbach vor, die an diesem Abend ebenfalls anwesend waren.

Von Heinz Grates stammt der überwiegende Teil der inzwischen mehr als 40.000 Fotos, mit denen die Wiki-Artikel illustriert sind. Werner Kathe ist „unser Bindeglied zum Stadtarchiv von Bad Neuenahr-Ahrweiler“, und „Neuzugang“ Jakob Breidenbach wolle in nächster Zeit Kurzvideos für das Wiki produzieren. Zunächst seien Hörproben von heimischen Chören geplant.

Wichtige Quellen für die Wiki-Mitarbeiter sind neben den Websites von Kommunen, Vereinen und Firmen der General-Anzeiger und die Rhein-Zeitung  als die Tageszeitungen sowie die Wochenblättchen der Region, die regelmäßig gesichtet und ausgewertet würden. Ebenso wichtig sind heimatkundliche Monografien und Sammelbände sowie Dorfzeitschriften wie etwa die Bad Bodendorfer Dorfschelle, der Lohrsdorfer „Schellemann und die leider nicht mehr erscheinende Beuler Lupe sowie das Jahrbuch der Stadt Adenau und das Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler.

Als Zielgruppen haben die AW-Wiki-Macher in erster Linie die Einwohner des Kreises im Blick, insbesondere die Neubürger, aber auch Touristen, Gästeführer sowie Schüler, Studenten und Heimatforscher, die sich mit der Region und ihrer Geschichte befassen. Weitere „Adressaten“ seien Unternehmer, die sich mit dem Gedanken einer Ansiedlung im Kreis Ahrweiler tragen, und Privatleute von andernorts, die gerne im Kreis Ahrweiler wohnen möchten.

Wikipedia und viele Regionalwikis gehen aus Protest offline

Aus Protest gegen die geplante EU-Urheberrechtsreform ist die deutschsprachige Wikipedia am Freitag, 21. März 2019, 24 Stunden lang offline, kann also nicht aufgerufen werden. Etliche Stadt- und Regionalwikis im deutschsprachigen Raum schließen sich diesem Protest an, darunter das Fürth-Wiki und das AW-Wiki, die deshalb heute ebenfalls nicht aufgerufen werden können.

Gegen die geplante Reform protestieren auch rund fünf Millionen Menschen in einer Petition, 145 Bürgerrechts- und Menschenrechtsorganisationen, diverse Wirtschafts- und IT-Verbände (darunter Bitkom, der deutsche Start-Up-Verband und der Chaos-Computer-Club), Internet-Pioniere wie Tim Berners-Lee, Journalistenverbände sowie viele Kreativschaffende.

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Regiowikis fördern Wirtschaft und Tourismus ihrer Region

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Christoph Kußnerus, Student am RheinAhrCampus Remagen der Hochschule Koblenz, hat sich mit der Bedeutung von Regionalwikis für ihre Region beschäftigt.

Regionalwikis, wie es sie im deutschsprachigen Raum derzeit in 50 Städten und Regionen gibt, leisten für ihre Region ein wertvolles Stück Wirtschafts- und Tourismusförderung. Zu diesem Ergebnis kommt Christoph Kußnerus, Student von Logistik und E-Business am RheinAhrCampus Remagen der Hochschule Koblenz in einer Hausarbeit im Wahlpflichtfach Online-Marketing. Der Titel seiner mit 1,0 benoteten Arbeit lautet: „Ausgewählte Methoden klassischer Website-Analyse und des Social-Media-Monitorings am Beispiel von AW-Wiki“.

Im Rahmen dieser Arbeit hat Kußnerus die Bedeutung von Regionalwikis für das Onlinemarketing von Unternehmen aus der Region am Beispiel des AW-Wikis untersucht, des 2007 gegründeten Regionalwikis für den Kreis Ahrweiler. Die Datengrundlage lieferte ihm Google Analytics, der beliebteste Dienst dieser Art.

Privatpensionen, von denen es im Kreis Ahrweiler etliche gibt, und kleine Einzelhandelsbetriebe ohne eigene Website profitieren, weil sie über das Regionalwiki im Internet vertreten sind. In solchen Fällen sei es aber sinnvoll, wenn sie Informationen und Fotos über ihre Pension oder ihren Betrieb für den Wiki-Beitrag zur Verfügung stellen.

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Linguisten der Uni Frankfurt erforschen Stadt- und Regionalwikis

43 Stadt- und Regionalwikis aus dem deutschsprachigen Raum bilden derzeit den Forschungsgegenstand einer Arbeitsgruppe der Abteilung für Texttechnologie und Computerlinguistik an der Goethe-Universität Frankfurt – darunter Wikis großer Städte wie München, Dresden und Wien, Wikis zu mittelgroßen und kleinen Städten wie zum Beispiel Schiltach sowie Wikis zu ländlichen Regionen, beispielsweise das AW-Wiki für den Landkreis Ahrweiler. Im Zuge der linguistischen Untersuchungen werden Informationen über Themenbereiche, Satzstrukturen und Wortarten in den Wikis maschinell aufbereitet.

Die von Prof. Dr. Alexander Mehler geleitete Arbeitsgruppe interessiert sich dabei insbesondere für „die Gesetzmäßigkeiten, nach denen Menschen kollaborativ Texte verfassen und diese über Links miteinander in Bezug stellen“, sagt der Diplom-Informatiker Rüdiger Gleim, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Abteilung, „dabei untersuchen wir die thematische Entfaltung der Inhalte zu Städten und Regionen über die Zeit.“ Die Ergebnisse dieser Beobachtungen werden anschließend mit Theorien und Annahmen aus Soziologie und Netzwerktheorie abgeglichen. „In dem Sinne ist es ein interdisziplinäres Forschungsfeld, weil es verschiedene Bereiche der Informatik, der Linguistik und der Netzwerktheorie miteinander verbindet“, so Gleim.

Dorflehrer Altorfer legte in den 1970ern den Grundstein

Die Wetzipedia ist eines der wenigen von einer Kommune verantworteten und hauptamtlich betreuten Stadtwikis

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Irene Tobler, Autorin dieses Beitrags, arbeitet hauptamtlich für die Wetzipedia.

Dass die 24.000 Einwohner zählende Gemeinde Wetzikon ein eigenes Wiki aufbaut, hat mit Werner Altorfer zu tun, einem ehemaligen Dorflehrer. Der sammelte in den 1970er Jahren im Auftrag der Gemeinde Informationen und Dokumente, mit denen er eine ortsgeschichtliches Archiv aufbaute. Nach einem System, das er selbst entwickelt hatte, archivierte Altorfer Ansichtskarten, Bücher, Tonbandaufnahmen, Filme und Fotos. Zeitungsartikel schnitt er aus und klebte sie in Themenhefte. Daneben pflegte er ein Häuser- und Straßenarchiv mit mehr als 15.000 Bildern von Gebäuden, Gewässern und Stadtansichten. So entwickelte sich Altorfer, der auch Führungen durch das Dorf leitete, zu einem weithin anerkannten Fachmann für die Geschichte der Region.
Die Stadtverwaltung von Wetzikon entschied sich vor Jahren dafür, das Kulturerbe, das Lehrer Altorfer vor vier Jahrzehnten schuf, nicht länger ungenutzt im Archiv schlummern zu lassen, sondern in zeitgemäßer Art und Weise für ein möglichst breites Publikum sicht- und nutzbar machen und zugleich die Möglichkeit zu schaffen, Altorfers Archiv fortzuschreiben. Deshalb startete die Stadtverwaltung im Jahr 2010 die Wetzipedia als digitales heimatkundliches Gemeinschaftsprojekt. Irene Tobler, Fachfrau Archiv die Ortsgeschichte von Wetzikon, betreut das Projekt hauptamtlich. Inzwischen umfasst dieses Geschichtswiki mehr als 1300 Artikel und mehr als 9000 Bilder, die zu einem großen Teil aus der städtischen Dokumentationsstelle stammen, dem Archiv Ortsgeschichte.

Jakob Messikommer Pfahlbaute Robenhausen 1880
Berühmt wurde Wetzikon im Jahr 1858, als Dr. Jakob Messikommer die Pfahlbauten zu Robenhausen entdeckte.

Die politische Gemeinde Wetzikon selbst entstand im Jahr 1928, vor 90 Jahren also, durch die Fusion von sechs bis dahin eigenständigen Zivilgemeinden mit schön klingenden Namen wie Kempten, Robenhausen, Robank, Ettenhausen, Unter- und Oberwetzikon. Das hübsche industriereiche Städtchen in herrlicher Lage unweit des Pfäffikersees bildet heute die größte politische Gemeinde im Bezirk Hinwil des Kantons Zürich. Wo Freiherren im Mittelalter ein Schloss bewohnten, lebt es sich heute ländlich-modern mit urbanem Touch.

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Das Progamm für die Stadtwiki-Tage 2016 in Passau steht

Mit etwa zwei Dutzend Teilnehmern rechnet der veranstaltende Verein RegioWiki Bayern e.V. bei den Stadtwiki-Tagen 2016 vom Freitag, 21., bis Sonntag, 23. Oktober 2016, in der Kommunalen Medienzentrale Passau. Inzwischen steht auch das Programm für die Veranstaltung: Peter Barth (Passau) referiert zum Thema „Open Street Mapping in Verbindung mit Mediawiki“. „Podcasten mit einfachen Mitteln am Beispiel WikiStammtisch“, lautet das Thema von Sebastian Wallroth (Berlin). Ebenfalls aus Berlin kommt Karsten Hoffmeyer, der über „Strukturiertes Erfassen von Inhalten mit Hilfe von Formularen“ referiert. Ralph Stenzel (Fürth) berichtet über „Bilderrechte und Abmahnungen bei Stadt- und Regiowikis“.

Anton Simons (Sinzig) gibt Anregungen zu der Frage, „Wie Regionalverlage von Stadt- und Regiowikis profitieren können“. Stefan Daller (Passau), einer der Organisatoren der Stadtwiki-Tage, berichtet schließlich über die „Einbindung lokalhistorischer Publikationen in Stadt- und Regiowikis“. Außerdem sind Beiträge von Dr. Imme Oldenburg (Passauer Neue Presse) und Alexej Tschernjak (Duisburg) vorgesehen. Darüber hinaus ist ein Beitrag zur „Nützlichkeit von SemanticWiki für Stadt- und RegioWikis“ geplant. Schließlich steht die Neugründung eines Stadtwiki-Netzwerks auf dem Programm.

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RegioWiki Bayern e.V. lädt zu Stadtwiki-Tagen 2016 nach Passau ein

Anlässlich seines zehnjährigen Bestehens lädt der RegioWiki Bayern e.V. für die Tage von Freitag, 21., bis Sonntag, 23. Oktober 2016, zu Stadtwiki‐Tagen nach Passau ein. Die Veranstaltung soll als Forum für alle Wikis mit lokalem oder regionalem Schwerpunkt im deutschsprachigen Raum dienen. Die Stadtwiki-Tage, zu denen alle Aktiven und Interessierten eingeladen sind, versteht sich als Plattform für den Wissens‐ und Erfahrungsaustausch sowie zum Kennenlernen und Netzwerken. Die Veranstaltung findet in Räumen der Kommunalen Medienzentrale Passau  (Am Goldenen Steig 1, 94034 Passau) statt, die vom Stadtarchiv Passau zur Verfügung gestellt werden.

Die bislang letzten Stadtwiki-Tage wurden im Jahr 2012 von der Stadtwiki-Gesellschaft zur Förderung regionalen Freien Wissens in Bad Neuenahr-Ahrweiler in Rheinland-Pfalz veranstaltet. Anlass war das fünfjährige Bestehen des AW-Wikis, des Regionalwikis für den Kreis Ahrweiler. Die Teilnehmer des Camps in Passau erhalten während der Veranstaltung die Gelegenheit, ihre Stadt‐ und Regionalwikis oder einzelne Aspekte zu diesem Themenkreis vorzustellen und mit den übrigen Teilnehmern zu diskutieren. Daneben sind eine Mitgliederversammlung der Stadtwiki‐Gesellschaft und ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm geplant. Das sind die Eckpunkte des Programm der Stadtwiki‐Tage 2016:

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Der AW-Kreis in 19.000 Geschichten

Logo_AW-Wiki_600Die Wikipedia wird in diesem Jahr 15 Jahre alt. Das AW-Wiki, 2007 gegründet, ist zwar noch nicht ganz so alt und die Zahl der Artikel in diesem Regionalwiki für den Kreis Ahrweiler ist weitaus geringer als die der „großen Schwester“ Wikipedia. Trotzdem konnten die AW-Wiki-Freunde bei ihrem jüngsten Treffen im Bad Neuenahrer Brauhaus eine durchweg positive Bilanz des vergangenen Jahres ziehen. Die Zahl der Artikel im AW-Wiki stieg 2015 um knapp 2000 auf jetzt gut 19.000. Außerdem wurden etwa 900 Fotos neu ins Wiki hochgeladen; die Gesamtzahl der Fotos liegt damit jetzt bei 9500. 70 Nutzer meldeten sich 2015 neu an, um sich am weiteren Aufbau dieses heimatkundlichen Wissensarchivs zu beteiligen; damit stieg die Gesamtzahl der angemeldeten Nutzer stieg auf 875. Immerhin 116 davon waren im vergangenen Jahr tatsächlich im Wiki aktiv.

Eine Vielzahl von Fotos und Texten verdankt das AW-Wiki dem Vulkanparkführer Walter Müller aus Niederzissen. Er hat sämtliche Texte und Fotos aus seinem Buch über Kirchen und Kapellen in der Verbandsgemeinde Brohltal zur Auswertung für das AW-Wiki zur Verfügung gestellt. Willi Fuhrmann, der ebenfalls in Niederzissen wohnende Vizepräsident der Vereinigung der Rheinischen Karnevals-Korporationen (RKK), hat aus seinem Bildarchiv u.a. Fotos zur KG „Zesse Jecke“ zur Verfügung gestellt, und dem Sinziger Karl-Friedrich Amendt verdankt das AW-Wiki eine Chronik zum Verein zur Förderung der Denkmalpflege und des Heimatmuseums der Barbarossastadt.

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Stadtwikis bündeln Vor-Ort-Wissen für Flüchtlinge und Helfer

Stadtwikis bündeln Vor-Ort-Wissen für Flüchtlinge und Helfer

„Geht doch!“ – so lautete das Motto der Tagung „OffeneKommunen.NRW“ am Samstag/Sonntag, 14./15. November 2915, in Wuppertal. Die zweitägige Veranstaltung in den Räumen der Bergischen Volkshochschule im Stadtteil Elberfeld war zugleich Anlass eines bundesweiten Treffens von OpenKnowledge.Labs und Austragungsort eines Refugee Hackathons. Die Deutsche Stadtwiki-Gesellschaft zur Förderung regionalen Freien Wissens steuerte ein Wiki-Camp zum Gesamtangebot der Veranstaltung bei.

Bei dem Hackathon, der den gesamten zweiten Veranstaltungstag einnahm, ging es darum, die in Deutschland lebenden Flüchtlinge und ihre ehren- und hauptamtlichen Helfer durch Websites und die Programmierung von Smartphone-Apps und anderen Computerprogrammen zu unterstützen. Als bislang unzureichend beachteter Aspekt bei den technischen Hilfsangeboten erwies sich dabei die Generierung von qualifiziertem lokalem Content.
Matthias Bock, Referent der Piratenfraktion im nordrhein-westfälischen Landtag, forderte deshalb, Helfer und Initiativen müssten in die Lage versetzt werden, Informationen in ein System einzuspeisen, das keine besonderen technischen Kenntnisse und Fähigkeiten verlangt. Mit gezieltem Crowdsourcing müsse relevanter Content gebündelt werden, damit haupt- und ehrenamtliche Helfer, aber auch die Flüchtlinge selbst ihn abrufen und nutzen können. Flüchtlinge würden beispielsweise häufig nach den Standorten von Supermärkten in der Umgebung ihrer Unterkünfte fragen, nach türkischen Läden, in denen sie ‘erlaubte’ (halal) Lebensmittel kaufen können, nach Arabisch sprechenden Ärzten und Angeboten, günstig mit der Familie in der Heimat telefonieren zu können.

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BarCamp dreht sich um Stadt-, Regional- und andere Wikis

Wiki_Logo_2015bDas Wiki-Camp 2015 findet am Samstag/Sonntag, 14./15. November 2015, in den Räumen der Bergischen Volkshochschule in 42103 Wuppertal-Elberfeld (Auer Schulstraße 20) statt (Schwebebahn-Station „Ohligsmühle“) statt. Alle, die sich für Wikis interessieren und engagieren, sind zur Teilnahme eingeladen. Neben Stadt- und Regionalwikis soll es um Vereins-, Verbands-, Initativen-, Firmen-, Themen-, UserGroup- und andere Wiki-Projekte gehen, die mit MediaWiki, DokuWiki, Confluence, SharePoint oder einer anderen Software arbeiten. Kontakte knüpfen, über Stadt- und Regionalwikis reden sowie gemeinsames Lernen und kollaboratives Arbeiten stehen im Mittelpunkt. In unmittelbarer räumlicher Nachbarschaft neben dem Wiki-BarCamp laufen zeitgleich und in inhaltlicher Verzahnung die Tagung „Offene Kommunen.NRW“ und ein bundesweites Treffen von OpenKnowledge.Labs. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos; Anmeldung genügt. Teilnehmer-Beiträge erwünscht. Die Veranstaltung läuft am Samstag von 9 bis 18 und am Sonntag von 9 bis 16 Uhr. Der Hashtag bei Twitter lautet #wikicamp15 und getwittert wird unter @Wiki-Camp.de. Die Veranstaltung wird von der Gesellschaft für Wissensmanagement e.V., der StadtWiki-Gesellschaft zur Förderung regionalen Freien Wissens e.V. und dem WupperWiki unterstützt.